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Special - GT Academy : Länderfinale Deutschland - Österreich

  • PS3
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Vom Spieler zum Fahrer

Die GT Academy findet bereits zum dritten Mal statt. Spieler aus zehn europäischen Ländern nehmen daran teil. Hier im Hangar 7 ist die Gran-Turismo-Rennelite aus Deutschland und Österreich, die 20 Besten. Zwei davon werden morgen Nachmittag auserkoren und dürfen dann weiter zum Race Camp nach Silverstone, wo sie sich in Nissan 370 Z oder Nissan GT-R Hochleistungsboliden für eine internationale Rennlizenz , qualifizieren können und die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen in Dubai, das im Januar 2012 stattfinden wird. Das heißt im Klartext: Auf der PlayStation können sich Spieler in virtuellen Rennen für eine rasante, reale Rennfahrerkarriere qualifizieren. Eine nette Idee.

Auf dem Ausscheidungsprogramm stehen heute nur Fahrten auf den PS3-Racing-Seats. Gefahren wird auf den Strecken Suzuka Circuit, Laguna Seca Raceway, Nürburgring Grand-Prix-Strecke und auf dem Road Course von Indianapolis. Jeweils drei Runden - natürlich ohne jegliche Fahrhilfen - und mit manueller Steuerung. Gewertet wird die jeweils beste Rundenzeit.

Und die Burschen sind gut. Verdammt gut. Schaut man einem einmal über die Schulter, merkt man sofort, dass der Kerl voll konzentriert ist. Da gibt es keinen Aufschrei, wenn er in einer Kurve einmal gepatzt hat - abgesehen davon, das hier fast keiner patzt -, da wird Gas gegeben, gebremst, geschaltet, als hätten die Jungs das schon hunderttausendmal gemacht. Und das haben sie wahrscheinlich auch. Denn die sind auf der PS3 schließlich schneller als Sebastian Vettel im richtigen Formel-1-Auto.

Nur mit Socken?

Interessant übrigens auch, dass sich alle PS3-Piloten ausnahmslos beim Rennfahren die Schuhe ausziehen. Und nur mit den Socken fahren. „Da hat man einfach ein viel feineres Gespür für die Pedale", erklärt Stefan Jahr. „Die richtigen Rennfahrer fahren ja auch nur mit so Ballettschuhen." Apropos richtige Rennfahrer: Neben den Formel-1-Wagen und den Racing-Seats steht hier ein Wunder von einem Rennauto, der Red Bull X2010 S. Vettel. Der hat 1.500 PS, ist 450 km/h schnell - dieses Ungetüm ist das einzige seiner Art auf der ganzen Welt.

Das heißt, es ist das einzige reale Gefährt dieser Art. Denn in Gran Turismo 5 gibt's den auch. Polyphony hat dafür den Aerodynamikexperten und Design-Gott Adrian Newey verpflichtet, der den schnellsten Rennwagen des Planeten entwickelt hat, ohne auf irgendwelche Reglements achten zu müssen. Und wir erkennen: Da ist wieder die Verquickung zwischen realer und PS3-Welt.

Ein paar Tipps von den Profis gefällig? „Am besten lässt man auf einer Strecke einmal den Geist vorfahren", erklärt Stefan Jahr. „Dann probiert man es selber. Da ist man zwar anfangs ein paar Sekunden langsamer, aber da muss man eben trainieren. Und die Einstellungen bei den Reifen und dem Lenkrad sind auch wichtig." „Ich bin in der ersten Runde auf einer neuen Strecke immer schneller als bei späteren Fahrten", sagt Sascha Meyenborg. „Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären. Aber natürlich hab ich auch anfangs abgeschaut. Das Auge wird dabei geschult, man bekommt ein Gefühl für die Ideallinie und kennt alle Strecken." Alexander Welcke sieht das PlayStation-Rennfahren praktischer: „Man wird dadurch auf Extremsituationen vorbereitet. Da ist das Reagieren ähnlich. Also man kann das auch als Fahrsicherheitstrockentraining bezeichnen."

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