Preview - Headhunter: Redemption : Headhunter: Redemption
- PS2
Wie bereits erwähnt, kommt aber auch der Schleichaspekt wieder zum Zuge, der noch im ersten Teil sehr viel dominanter war. Manche Passagen lassen sich jedoch nur auf diesem Weg bewältigen. Die Charaktere können sich dicht an die Wand pressen und mit dem Kopf um die nächste Ecke schielen, um mögliche Feinde im nächsten Gang zu erspähen. Ist dies der Fall, könnt ihr rasch ein paar Schüsse abgeben, bevor ihr euch wieder in die Deckung zurückzieht. Besonders geschickte Spieler schleichen sich von hinten an die Feinde heran und schalten sie mit einem blitzschnellen Meuchelangriff aus. Solch große Ausmaße wie bei 'Splinter Cell' oder ähnlichen Titeln nimmt dieser Aspekt jedoch nicht an.
Gleichzeitig könnt ihr auf eine kleine Sammlung nützlicher Gadgets zurückgreifen, die euch das Leben ungemein vereinfachen. Als bestes Beispiel kann man hier die so genannte IRIS-Brille heranziehen. Aktiviert man diese, schaltet das Spiel in die Ego-Perspektive um und alle wichtigen Objekte in der Nähe werden visuell hervorgehoben und die entsprechenden Informationen darüber angezeigt. Gerade in kniffligen Situationen, in denen es allem Anschein nach kein Weiterkommen gibt, kann dieses Goodie sehr nützlich sein.
Deutlich schickerAuch grafisch haben sich die Entwickler ordentlich ins Zeug gelegt und den Vorgänger weit übertroffen. Dies fängt bereits bei den hübsch gestalteten Charakteren an, die mit vielen liebevollen Details aufwarten können. Hinzu kommen atmosphärisch schicke Licht- und Schatteneffekte, die sich teilweise ein wenig an die aktuelle Konkurrenz anlehnen. Auch die zahlreichen Feuergefechte sind packend inszeniert und dank der weichen Animationen ist es immer wieder ein Genuss, wenn sich beispielsweise Leeza per flinken Radschlag aus der Schusslinie bringt. Leider gibt es recht häufig einige unschöne Passagen mit verwaschenen Texturen und allgemein karg ausgestattete Locations. Hier sollte man nochmals Hand anlegen.
Der Sound ist dagegen schon jetzt auf recht hohem Niveau, auch wenn manche Waffeneffekte etwas satter klingen könnten. Die Musik aus der Feder von Komponist Richard Jaques untermalt das Geschehen sehr gut und auch die bisherige Sprachausgabe weiß zu gefallen.
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