Test - Open Kart : Open Kart
- PC
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Einstellungssache
Neben dem Kauf neuer oder den Ersatz verschlissener Teile lässt sich euer Gefährt auch optimal auf das bevorstehende Rennen abstimmen. Das beginnt mit der Wahl der richtigen Reifen, geht dann über die Einstellung der Bremskraftverteilung, der Spur hinten und vorne, des Getriebes und des Fahrwerks. Je nach gewähltem Setup verhält sich natürlich euer Fahrzeug auch anders und tendiert zum Beispiel eher zum Über- oder Untersteuern, hat mehr oder weniger Grip und dafür einen höheren Top-Speed.
Diese Einstellungen haben dann auch eine Auswirkung auf den Verschleiß: Fahrt ihr mit einem geringen Reifendruck, dann verbessert sich zwar die Haftung, im Gegenzug sind aber die Reifen schneller abgenutzt. Neben den Reifen altern auch der Motor, die Bremsen und das Chassis, so dass ihr wohl oder übel eure sauer verdienten Mäuse in den Erwerb neuer Teile stecken müsst.
Steuerung
Jeder Renn-Titel steht und fällt mit der Steuerung. Obwohl diese sehr einfach gehalten ist, lenkt es sich mit der Tastatur sehr unpräzise, was den Weg aufs Siegertreppchen nicht gerade erleichtert. Im Gegenzug kommt ihr mit einem Lenkrad ziemlich flott durch die Kurven. Damit auch Anfänger den optimalen Weg durch die unterschiedlichen Kurven finden, ist übrigens im Handbuch ein Guide enthalten, in dem die verschiedenen Situationen erklärt werden. Daneben findet sich auch eine Beschreibung des Flaggensystems, was sicher für den einen oder anderen Hobby-Fahrer hilfreich sein wird.
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Gefahren werden kann übrigens aus insgesamt drei Perspektiven, wobei die Cockpit- oder 'Close-To-Ground'-Sicht zwar das beste Gefühl für die Geschwindigkeit liefert, dafür aber sehr unübersichtlich und daher schwer zu fahren ist. Wer sich an der eigenen Leistung gar nicht satt sehen kann, darf sich im 'Replay'-Modus seinen Erfolg immer und immer wieder vorführen lassen...
Realismus?
Die Karts sind gut gemacht und sehen recht realistisch, wenn auch nicht außergewöhnlich aus. Auch die Effekte sind gelungen, man denke nur an die rauchenden Reifen und die einstellbaren Wettersituationen. In Sachen Sound sind vor allem die Effekte wie Kollisionsgeräusche oder ähnliches sehr gut gemacht.
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Was weniger gefallen kann, sind allerdings die Gegner-KI und das Schadensmodell der kleinen Flitzer, das nicht sehr viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Seltsam ist vor allem das Verhalten eurer Konkurrenz: Diese lässt sich beliebig herumschubsen und aus dem Weg drängen, auch kommt euren Mitfahrern keineswegs in den Sinn, euch durch ein geschicktes Manöver am Überholen zu hindern. Selbst durch veränderte Einstellungen am Regelwerk lässt sich im Verhalten eurer Gegner keine Veränderung feststellen.
Die Strecken wurden übrigens akribisch nach realem Vorbild nachmodelliert, wohl aber zur Erhöhung des Spielspasses in andere Umgebungen gesetzt. Leider können auch diese veränderten Schauplätze wohl niemanden mehr vom Hocker hauen, da auch durch diese Änderungen das Spiel meist sehr arm an Abwechslung ist - animierte Objekte neben der Piste gibt es nämlich nicht.
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