Test - Stellar Blade : Test: Eine Action-Perle mit einem gewissen Geschmäckle

Ich hasse es, mich 2024 noch genötigt zu fühlen, auf übersexualisierte Hauptfiguren eingehen zu müssen. Aber Stellar Blade drückt mir die Objektifizierung von Eve teilweise so brutal ins Gesicht, dass es wirklich schmerzt. Gerade, wenn ich mich im Spiel eingegroovt habe und die fantastische Action genieße, fliegt ein Unterhöschen durch die Kamera oder wackelt die Oberweite meiner Heldin beim Wechsel ins Menü unnatürlich und unnötig herum.

Dabei bietet der Titel so viele Qualitäten. Die Kämpfe spielen sich schnell und präzise, die unterschiedlichen Skills sorgen für jede Menge Abwechslung und durch Upgrades eurer Heiltränke, der Drohne und eurer Modifikatoren passt ihr Eve perfekt an eure eigenen Vorlieben an. Die Story wirft spannende Fragen zum Menschsein auf, bleibt im Vergleich zu den großen Vorbildern wie Blade Runner zwar oberflächlich, unterhält aber dennoch auf einem sehr soliden Niveau - auch wenn die Charakternamen mit Adam, Eve und Lily zu offensichtlich den religiösen Holzhammer schwingen und die unterschiedlichen Enden letztlich auch keine riesigen Unterschiede machen.

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Letztlich lege ich euch Stellar Blade in jedem Fall ans Herz, wenn ihr auf fette Action, Souls-like-Elemente und knackige Kämpfe steht. Stoßt ihr euch jedoch an plumpen Bauernfänger-Methoden mit Fokus auf nackter Haut, dann könnte euch der Titel unnötig sauer aufstoßen. Ich habe meine 20 Stunden mit Stellar Blade in jedem Fall sehr genossen, auch wenn ein gewisses Geschmäckle zurückbleibt.