Test - The Legend of Zelda: The Wind Waker : The Legend of Zelda: The Wind Waker
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Das Springen und Klettern übernimmt Link dagegen selbst, so dass ihr automatisch abspringt, wenn ihr beispielsweise von einer Klippe rennt. Das wirkt für ’The Legend of Zelda’-Neulinge anfangs etwas ungewohnt, entpuppt sich aber schnell als ideale Lösung, da ihr am Terrain leicht vorhersehen könnt, wo gesprungen werden kann und wo nicht, und so schnell klar wird, welche Stellen ihr überhaupt erreichen könnt. Ebenfalls von dynamischer Funktion sind die Tasten X, Y und Z. Diese drei Knöpfe lassen sich in eurem Inventar mit allerlei Gegenständen belegen, die ihr gerade mit euch führt. Legt ihr beispielsweise eine Flasche gefüllt mit magischem Elixier auf eure Z-Taste, könnt ihr mitten in einem Kampf zu dieser greifen, um eure Gesundheit wieder aufzufüllen. Auch wichtige Gegenstände wie Greifhaken oder Pfeil und Bogen verwendet ihr durch das Benutzen dieser drei Tasten.
Damit ihr in den Echtzeit-Kämpfen des Spiels Erfolg habt, solltet ihr aber noch die beiden Schultertasten L und R benutzen. Während ihr mit L einen Gegner anvisiert, um euch dann relativ zu diesem zu bewegen, haltet ihr beim Gedrückthalten von R euren Schild vor euch und schützt euch so vor gegnerischen Attacken. Dass ihr dabei zusätzlich Ausweichmanöver mittels der A-Taste und Richtungsangaben ausführen könnt, versteht sich von selbst. Eine im Vergleich zum Vorgänger völlig neue und praktische Funktion ist hingegen, in bestimmten Momenten mit der A-Taste spezielle Konterattacken auszuführen, in denen Link die Initiative ergreift und beispielsweise mit einer geschickten Rolle hinter den Gegner gelangt, um ihn dann empfindlich zu treffen. Mit etwas Geschick und Timing könnt ihr so auch harten Brocken mit schwerer Panzerung den Garaus machen.
Kunst gegen Technik
Über das eigenwillige und stark im Comic- und Cartoon-Stil gehaltene Grafikdesign von ’The Legend of Zelda: The Wind Waker’ muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Seit Nintendo 2001 die Spielermasse mit dem neuen Grafikstil geschockt hat, weiß wohl jeder, wie der neueste Teil der beliebten Serie aussieht. Doch nun, da das Spiel endlich fertig gestellt und erhältlich ist, kann getrost gesagt werden, dass selbst Zweifler und solche, die mit Cel-Shading überhaupt nichts anfangen können, sich nicht abschrecken lassen sollten.
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Dies liegt einerseits daran, dass die anfangs gewöhnungsbedürftige Optik schon nach kurzer Zeit ihren gesamten Charme entfaltet und es so versteht, auch eher abgeneigte Spieler in ihren Bann zu ziehen. Ein weiterer Grund ist Nintendos Konsequenz, mit der sie den neuen Look ins Spiel integriert haben - alle Orte und Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt und wirken wie aus einem Guss. Andererseits weiß die Grafik auch zu gefallen, weil immer wieder diverse kleine Spielereien geboten werden, die selbst eher technikorientierte Spieler erfreuen - seien es nun die gelungenen Lichteffekte und Staubwolken, ein dezenter Unschärfeeffekt, der weitentfernte Objekte verschwommen aussehen lässt, ein sehr starkes Hitzeflimmern innerhalb eines Vulkans oder das einmalige Erlebnis eines Sturmes mitten auf hoher See, bei dem enorme Weitsicht herrscht.
Perfekt ist die Optik von ’The Legend of Zelda: The Wind Waker’ schlussendlich aber nicht. Leider bleibt die Darstellung trotz gelungener Spezialeffekte rein technisch gesehen oft unspektakulär. Ein Beispiel dafür ist die gesamte Wasseroberfläche des Meeres, die entweder nur eine hellblaue Fläche ist oder, bei starkem Wellengang, nur über eine eintönige Oberflächentextur verfügt. Zudem offenbaren die meisten Texturen des Spiels nicht nur wenige Details, sondern werden zudem noch sehr oft wiederholt. Immerhin können die schönen Animationen und die teilweise sehr detaillierten Charaktere dafür wieder etwas versöhnlich stimmen.
Minimalistische Akustik
Die akustische Seite des Spiels weiß zwar ebenfalls zu gefallen, kann aber nur wenige Highlights bieten. Sowohl die Soundeffekte während Kämpfen als auch atmosphärische Geräusche wie Möwen über dem Meer oder wehender Wind sind gelungen umgesetzt und erfüllen ihren Zweck - insbesondere das Aufbauen einer schönen Atmosphäre. Schade ist allerdings, dass keinerlei Sprachausgabe im Spiel vorhanden ist. Zwar war das schon bei den Vorgängern so, diese hatten aber alle eines gemeinsam, nämlich die Modultechnik und deren stark begrenzten Speicherplatz. Mit den optischen Medien des GameCubes sollte dieses Problem also der Vergangenheit angehören; dennoch müsst ihr euch hier mit langweiligen Textboxen herumschlagen, um der Handlung des Spiels zu folgen. Immerhin sind die komplett deutschen Texte des Spiels, wie man es von Nintendo gewohnt ist, hervorragend gelungen.
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Fast ausnahmslos überzeugen kann hingegen die Musik. Das Spiel wartet mit einer Mischung aus klassischen ’The Legend of Zelda’-Klängen und neuen, genauso beeindruckend eingängigen Melodien auf. Anders als man erwarten könnte, sind dabei vor allem die Letzteren ein wahrer Hörgenuss. Altbekannte Melodien fallen dadurch negativ auf, dass sie größtenteils schlicht ohne Veränderungen aus den Vorgängern übernommen wurden und dadurch teilweise sogar von nur mäßiger Qualität sind. Alles in allem hat ’The Wind Waker’ aber immer die richtige musikalische Begleitung für das Spielgeschehen zu bieten und baut dadurch eine fesselnde Atmosphäre auf.
Sammler aufgepasst!
Wie schon in Japan und den USA hat sich Nintendo auch hier zu Lande etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um den Fans den neusten Teil der ’The Legend of Zelda’-Saga schmackhaft zu machen. So liegt der limitierten Erstauslieferung des Spiels eine kostenlose Bonus-Disc bei, auf der sich die Vollversion des Vorgängers ’The Legend of Zelda: Ocarina of Time’ sowie eine modifizierte Version dessen finden lassen. Letztere zeichnet sich dabei vor allem dadurch aus, dass alle Dungeons des Spiels sehr stark verändert wurden und mit neuen, teils sehr anspruchsvollen Rätsel aufwarten. Auch bei den Monstern des Spiels wurde der Schwierigkeitsgrad kräftig nach oben geschraubt, so dass vor allem erfahrene Spieler hier ihre Freude haben werden. Als kleiner Wehrmutstropfen ist dabei zu erwähnen, dass nur Zocker mit 60-Hz-kompatiblen TV-Geräten in den Genuss des Klassikers und dessen Neuauflage kommen können, da der hiesig übliche 50-Hz-Modus komplett fehlt.
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