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Test - Tom Clancy's Rainbow Six 3 : Tom Clancy's Rainbow Six 3

  • Xbox
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Über die schwarze Taste gebt ihr die Befehle zum Folgen und Warten. Alle komplexeren Befehle werden derweil per Menü ausgeführt, das ihr per Gedrückthalten der A-Taste aufrufen könnt. So könnt ihr eurem Team den Befehl erteilen, einen Raum mittels Einsatz einer Blendgranate zu stürmen, eine geschlossene Tür aufzubrechen, eine Splittergranate in den Raum zu werfen oder den Raum einfach zu betreten. Dabei könnt ihr die Befehle auch bereits im Voraus anordnen, jedoch erst mit dem Betätigen der weißen Taste erteilen, damit ihr euch beispielsweise von einer anderen Seite nähern könnt, während euer Team von der gegenüberliegenden Seite vorstößt. Somit ergibt sich eine Vielzahl an taktischen Vorgehensweisen, die es intelligent einzusetzen gilt. Neu ist noch die Sprachunterstützung, die es euch erlaubt, die ganzen Befehle per Headset zu erteilen, was zwar teils umständlich ist, da die Kommandos nicht immer erkannt werden, aber mit etwas Übung zu bewerkstelligen ist und dafür sorgt, dass man sein Team bequem über die verschiedenen Befehle wie 'Öffnen und sichern' oder 'Los, los, los' anführen kann. Allerdings sind etwas Englisch-Kenntnisse vorausgesetzt, da das Voice-Commanding im Gegensatz zu den sonstigen Texten im Spiel nicht ins Deutsche lokalisiert wurde.

Das richtige Equipment zählt
Wer die 'Rainbow Six'-Serie kennt, wird wissen, dass man sich schon immer bezüglich des Equipments sehr viel Mühe gab, um ein möglichst authentisches Arsenal zu bieten. Diesbezüglich hat sich bei der Xbox-Version nichts geändert. Euch stehen mehr als 30 verschiedene Waffen zur Auswahl, die vom bekannten MP5 über das M4 bis hin zum M249 reichen. Dank deren ganz individueller Einsatzmöglichkeiten ist es auch erforderlich, vor jeder Mission die Karte der Umgebung genauestens zu betrachten und die ganze Ausrüstung entsprechend des Einsatzortes anzupassen. Ihr könnt euer Equipment dabei selbst erstellen und eure primäre und sekundäre Waffe sowie die beiden zusätzlichen Accessoires wählen. Zusätzlich könnt ihr noch auf das Nightvision und die Wärmebildkamera zurückgreifen, über die ihr bereits standardmäßig verfügt und die euch in vielerlei Missionen zugute kommen.

Neuerungen auch auf technischer Ebene
Hinsichtlich der Optik wurde 'Rainbow Six 3' gegenüber der PC-Version nochmals extra überarbeitet und ist technisch in einigen Punkten fast mit 'Splinter Cell' gleichzustellen. Das Gesamtbild gefällt vorweg durch die starken Licht- und Schatteneffekte, die das Ambiente der jeweiligen Location sehr schön hervorheben. Einzig in puncto Details und Texturen wirkt das Geschehen zuweilen etwas trist, außerdem muss man hin und wieder mit Rucklern leben. Das Leveldesign ist dafür äußerst gelungen und führt einen an glaubhaft gestaltete Orte, die mitunter alle eine sehr atmosphärische Wirkung ausstrahlen. Besonders eindrucksvoll sind auch die Bewegungen der Charaktere und Gegner, die höchst authentisch präsentiert werden und beispielsweise bei Sterbeszenen imposant zu Boden gehen. Nicht zuletzt sorgen auch die sehr detaillierten Waffenmodelle unter Kennern für Furore und strotzen dank der voluminösen Mündungsfeuer vor Realismus.

Bezüglich der Akustik ist 'Rainbow Six 3' leicht dürftig ausgefallen. Die Sprachausgabe ist zwar durchaus akzeptabel, aber irgendwie vermisst man während den Missionen noch etwas die musikalische Hintergrundmusik, die zwar in manchen Situationen einsetzt, aber bei längeren Missionen ausbleibt. Die Schusseffekte hingegen sind einfach atemberaubend und sorgen in Kombination mit einer Surround-Sound-Anlage für eine geballte Atmosphäre, die man so schnell nicht mehr vergisst.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Fans des Genres dürfen sich auf einen abwechslungsreichen Titel freuen, bei dem Realismus und Action zwar klar im Vordergrund stehen, der aber, was seinen Schwierigkeitsgrad angeht, nicht gerade leicht ausgefallen ist und taktisches Handeln strikt erfordert. Das Spielangebot ist auch nicht allzu knapp ausgefallen und sorgt für ein ausgewogenes Spielerlebnis, ob nun alleine, mit Freunden oder online. Dank der Erneuerungen ist 'Rainbow Six 3' auch für Spieler der PC-Version attraktiv und ermöglicht nicht zuletzt dank der Sprachunterstützung ein gänzlich interaktiveres Spielgefühl als bisher üblich. Für all jene, die sich für Taktik-Shooter begeistern und Titel wie 'Splinter Cell' oder 'Ghost Recon: Island Thunder' mochten, werden 'Rainbow Six 3' lieben.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiches Spielangebot
  • spannende Missionen
  • Tastenbelegung für jeden Geschmack
  • Offline Headset-Unterstützung
  • Online-Gaming mit bis zu 16 Spielern

Contra

  • Umgang mit Headset gewöhnungsbedürftig
  • Hoher Schwierigkeitsgrad

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